Wir Gegen Covid - Impfarmband Geimpft Impfung Armband

Armbänder für Geimpfte und Ungeimpfte treffen auf viel Kritik

Deutschland befindet sich mitten in der vierten Welle der Corona Pandemie. Die aktuellen Corona-Inzidenzen in Deutschland sind so hoch wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Dabei ist die Verfügbarkeit von Impfstoffen und das Impfangebot vorhanden – die Impfquote jedoch nur bei circa 70% der Gesamtbevölkerung (Stand Ende November) – unzureichend für eine Herdenimmunität und den gegenseitigen Schutz. Viele Bürgerinnen und Bürger lassen Ihre Impfungen bereits mit einer Booster Impfung auffrischen. Der Wunsch nach mehr Normalität konkurriert mit einer anstehenden Überlastung des Gesundheitssystems. Und ein klarer Weg nach vorne scheint zwischen 2G, 3G, Plus und Minus noch nicht gefunden zu sein.

Eine Idee, die in den vergangen Wochen in mehreren Medien aufgegriffen wurde ist das Tragen eines Impfarmbandes, das öffentlich zeigt, welchen Impfstatus oder Genesenenstatus die Trägerin oder der Träger des Armbandes hat. Dabei trifft dieser Vorschlag nicht nur auf Befürworter, sondern auch auf eine ganze Menge Gegenwind.

Deutschland

Die Süddeutsche Zeitung berichtete beispielsweise darüber, dass Armbänder an der Leibniz Universität Hannover dazu genutzt würden den Impf- oder Genesenen-Status nachzuweisen. Dies soll das Betreten der Universität für Studenten und Mitarbeiter vereinfachen und einen täglichen Nachweis eines negativen Schnelltests für Geimpfte oder Genese ersetzen.

In einem Artikel von RTL wird der Universitäts-Präsident Volker Epping der Leibniz Universität Hannover folgendermaßen zitiert: „Die Bändchen-Lösung ist alternativlos“. Insgesamt sei nur so eine Rückkehr der Universität in einen geregelten Wintersemester-Betrieb möglich.

Auch an der Hochschule Hannover wird ein entsprechendes Konzept umgesetzt. Auch hier ist die Intention hinter den Armbändern möglichst schnell in einen regulären Universitätsbetrieb zurückkehren zu können. Gleichzeitig beteiligen sich nicht alle Fakultäten an dem Vorhaben. Skepsis gab es von den Fakultäten »Medien, Information und Design« sowie »Diakonie, Gesundheit und Soziales«, die eine Stigmatisierung der Nicht-Bändchen-Träger*innen fürchten.

Und auch der Europapark Rust ruderte nach einiger Zeit mit seinem Vorhaben zurück, nachdem etwa 100 Beschwerden bei der Parkleitung eingingen.

Österreich

Vorstöße in Österreich zu einem Impfarmband wurden alles andere als positiv aufgenommen. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser musste sich nach öffentlichen Druck entschuldigen, einen Vorschlag für das Tragen von Impfarmbändern geäußert zu haben. Stimmen auf sozialen Medien verwiesen auf eine Spaltung der Bevölkerung und eine Diskriminierung von Teilen der Bevölkerung. Auch historische Vergleiche zum Tragen des „Judenstern“ in der NS-Zeit und die damit einhergehende Abwertung und Verfolgung von Mitbürger*innen wurden genannt.

Frankreich

Eine ähnliche Entwicklung gab es in Frankreich, wo im Departement Gironde in Südwestfrankreich ein Impfarmband ausgegeben wurde um die tägliche Überprüfung des Gesundheitsstatus von Restaurantbesucher*innen zu vereinfachen. Bereits nach einem Tag wurde das Projekt nach einem Sturm der Entrüstung aufgegeben.

Schweiz

In der Schweiz scheiden sich ebenfalls die Geister über ein dortiges Impfarmband. Von „moralischer Überlegenheit“ der Träger*innen wird gesprochen.

Was macht WGC anders?!

Trotz anzunehmender positiver Intentionen, scheinen entsprechende Vorhaben nicht angenommen zu werden.

Wir von WGC finden zurecht!

Nicht nur ist das Thema Datenschutz mehr als fraglich. Ein entsprechendes Impfarmband gibt allen Personen zu erkennen, was der eigene Gesundheitszustand ist. Vielmehr führen entsprechende Kennzeichnungen und Symbole der Unterscheidung und Abgrenzung mehr zu einer Diskriminierung und einer weiteren Spaltung der Gesellschaft, als das sie damit gerechtfertigt wären, die Pandemie schneller zu überkommen. Mobbing von Ungeimpften ist der Falsche weg!

Entsprechend haben wir uns ganz bewusst gegen Armbänder mit den Aufschriften „ICH BIN GEIMPFT“, „GEIMPFT“ oder „VACCINATED“ entschieden. Wir glauben, dass alle diese Aufschriften mehr entzweien als dass sie uns weiterhelfen.

Klar, wir befürworten die Impfung und auch unsere Armbänder spiegeln das deutlich wieder. Unser „#ÄRMELhoch“ Armband ist unmissverständlich und hat die klare Aussage sich Impfen zu lassen. Und auch wir wollen mit unseren Armbändern öffentlich ein Statement setzen.

Gleichzeitig geben die Armbänder von WGC genug Raum, um eine offene Diskussion und einen wirklichen Austausch zuzulassen. Anders als ein Statement wie #GEIMPFT. Unser Ziel bleibt es für einen solchen Austausch zu werben. Für eine Diskussion und schlussendlich für mehr Solidarität und Zusammenhalt. Ob mit oder ohne Impfung.

Schaut euch gerne in unserem Shop um und helft mit, diese Pandemie zu überkommen!

Liebe Grüße und bleibt gesund!!!

Euer Team von WGC!

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